Jetzt wohnen wir schon gut fünf Jahre hier und kennen noch immer nicht die Schuhgröße, Lieblingsfarbe und Jugendliebe von allen Nachbar*innen, die an unserer Gasse wohnen. Obwohl wir eigentlich tolerante Leute sind, das konnten wir nicht länger tolerieren. Dank der beherzten Organisationsinitiative weniger Schlüsselpersonen gelang es mit erfreulich wenig Vorlaufzeit, am 16. Oktober 2022 eine hübsche Zahl von Gassenbewohner*innen zu einem gemeinsamen Essen zusammenzutrommeln. Jeder brachte seinen Stuhl und etwas zu Essen mit und suchte sich eine*n bisher wenig bekannte*n Nachbar*in als Tischnachbar*in aus, um biographische oder sonstige Details zu erfahren. Manchmal war es auch einfach nur der Name, damit man das bekannte Gesicht auf dem Weg zu den Mülltonnen hinfortern auch namentlich begrüßen kann.

Fröhliche Gesellschaft beim Gassenessen