Gruß an Matthias Claudius

Wer kennt es nicht, das berühmte Gedicht von Matthias Claudius (1740 – 1815):

Der Mond ist aufgegangen,

die goldnen Sternlein prangen

am Himmel hell und klar;

der Wald steht schwarz und schweiget,

und aus den Wiesen steiget

der weiße Nebel wunderbar.

Neulich im Park um die Ecke schien es als wollten die Bäume ihren Ruf als farblos schwarz abschütteln. Der Mond und die Sternlein waren auch nicht da und der Nebel war schon fast verschwunden. Vielleicht braucht Matthias Claudius mal Nachhilfe im Johannes Giesberts Park.

Der Herbstwald steht bunt ...

Der Herbstwald steht bunt …

Gassenessen

Jetzt wohnen wir schon gut fünf Jahre hier und kennen noch immer nicht die Schuhgröße, Lieblingsfarbe und Jugendliebe von allen Nachbar*innen, die an unserer Gasse wohnen. Obwohl wir eigentlich tolerante Leute sind, das konnten wir nicht länger tolerieren. Dank der beherzten Organisationsinitiative weniger Schlüsselpersonen gelang es mit erfreulich wenig Vorlaufzeit, am 16. Oktober 2022 eine hübsche Zahl von Gassenbewohner*innen zu einem gemeinsamen Essen zusammenzutrommeln. Jeder brachte seinen Stuhl und etwas zu Essen mit und suchte sich eine*n bisher wenig bekannte*n Nachbar*in als Tischnachbar*in aus, um biographische oder sonstige Details zu erfahren. Manchmal war es auch einfach nur der Name, damit man das bekannte Gesicht auf dem Weg zu den Mülltonnen hinfortern auch namentlich begrüßen kann.

Fröhliche Gesellschaft beim Gassenessen

Fröhliche Gesellschaft beim Gassenessen