Andere reflektieren auch …

Auf unserere eigene Reflektion (siehe unten) folgte wenig später eine Reflektion eines netten Redakteurs des Kölner Stadtanzeigers; interessanterweise in der Immobilienbeilage. Auf der gleichen Seite stand auch ein Interview mit einem Vertreter der Ehrenfelder Wohnbau-Genossenschaft, der über die irrwitzigen Grundstückspreise in Köln klagte. Offenbar hatten wir Glück; und wir hoffen, dass die Stadt Köln in vielen zukünftigen Entwicklungsprojekten Grundstücke nach guten Konzeptkriterien und nicht nach dem Höchstpreis vergibt.

KSTA Artikel - April 2021

KSTA Artikel – April 2021

Wir reflektieren

Anlässlich des bevorstehenden Kölner Wohnprojektetags 2021 haben wir ein paar Mini-Interviews zusammengestellt zu Fragen, was wir bisher am tollsten fanden, was anders ist als wir es uns vorgestellt hatten und ob wir die Mühen des gemeinschaftlichen Bauens wieder auf uns nehmen würden.

Clouth Geschichtspfad kommt in Sicht

Am 9. April konnten wir uns endlich mit den Aktiven für die Planung des Clouth Geschichtspfades mit Corona gerechtem Abstand und Anstand auf unserer Dachterrasse treffen und unsere Überlegungen konkretisieren.

Mit dabei waren Wolfgang Beier vom Industriedenkmal Clouth e.V. , Dr. Brendler und Dr. Rosen vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte und drei Aktive aus unserer Nachbarschaft.

Der Landschaftsverband hat für das ganze Vorhaben eine finanzielle Unterstützung zugesagt und in einem ersten Schritt wird Dr. Brendler mit den Textarbeiten für die geplanten Erinnerungstafeln beginnen.

Gleichzeitig gilt es mögliche Orte für die Anbringung der Tafeln herauszufinden und mit den EigentümerInnen erste Kontakte aufzunehmen.

Weitere Unterstützung ist willkommen !

Die Bäume schlagen aus und wandern

Ende März schlagen die Bäume aus – und gehen offenbar auf Wanderschaft. Einige davon machen derzeit auch auf dem Clouth Gelände Station und beehren uns mit ihrer Anwesenheit in der Josefine Clouth Straße, zwischen der Kautschukstraße und Auf dem Stahlseil. Zwei davon gaben sich als Bergkirsche und Felsenbirne zu erkennen; zwei weitere wollten anonym bleiben.

Die vier grünen Zeitgenossen sind Teil eines Kollektivs mit dem Namen „Wanderbaumallee Köln„, die selbst wiederum Teil eines offiziellen Verkehrsversuchs der Stadt Köln ist. Auch die Bezirksvertretung Nippes hat am 03.12.2020 unter dem Aktenzeichen AN/1284/2020 die Wanderbäume in Nippes offiziell willkommen geheißen. Alles also hochoffiziell. Kein Wunder, dass sogar die Presse die Ankunft der kleinen Baumprozession am 28. März dokumentierte.

Es war nicht ganz einfach, den jungen Stämmchen klare Aussagen zu entlocken, es klang aber so, als wollten sie durch ihre Anwesenheit darauf aufmerksam machen, wieviel Platz wir in unseren Städten dem Abstellen von Blech widmen – und wie wenig öffentlicher Raum übrig bleibt Vögel, Insekten, Menschen, Kinder, Senior*innen, zum Verschnaufen, Ratschen, um mal ungeplant mit neuen Nachbar*innen ins Gespräch zu kommen oder um durch Verdunstungskühle die Hitze in unseren Städten zu reduzieren.

Die vier Wanderbäume

Die vier Wanderbäume