CoHousing – Die Architektur

Architektur ermöglicht oder verunmöglicht alle möglichen Alltagspraktiken …

CoHousing-Skizze

Bei der Konzeption der Grundrisse für das zweite OG, die CoHousing-Etage, kam es darauf an, die Wohnungen so zu legen, dass man sie erreichen kann, ohne etwa durch einen Gemeinschaftsraum/Küche oder Treppenhaus laufen zu müssen. Dies ist eine konkrete  Umsetzung des Grundprinzips, Gemeinsamkeit und Privatsphäre gut auszubalancieren.

So wurden vier Wohneinheiten inklusive einem eigenen Balkon bzw. Loggia (zwischen 38,5 und 46,5 QM) konzipiert , die mit einem langem Gemeinschaftsflur (13,8 QM) verbunden sind , von dem aus auch die Gemeinschaftsküche (20,5 QM) als zentraler Ort der Begegnung erreicht wird.

Damit entsteht der Eindruck einer abgeschlossenen großen gemeinschaftlichen Wohnung, die bauliche Identität durch die zentrale Tür vom Treppenhaus in den Flur erhält. Die Appartements liegen alle nach Süden, zum Garten hin; die Gemeinschaftsküche ist nach Norden, zum Hauseingang und zur Straße hin orientiert.

Die Grundrisse der Wohnungen sind individuell. Alle verfügen über ein eigenes Duschbad und die Möglichkeit, kleinere Sachen zu kochen.

Für die Flexibilität der Wohnungen besteht in der Wohneinheit 6 die Möglichkeit, durch einen bereits jetzt vorgerüsteten Türsturz die Wohnung später eventuell direkt
vom Treppenhaus des Gesamtgebäudes zu erschließen.

Zukünftig könnte ausserdem ein weiteres Appartement dem CoHousing hinzugefügt werden. Es handelt sich dabei um die oben rechts in weiß gezeigte Fläche; sie ist aktuell der untere Teil einer Maisonette Wohnung. Dieser Bereich beherbergt aktuell zwei Kinderzimmer, die eines Tages möglicherweise nicht mehr nötig sein werden und die dann der CoHousing-Etage zugeschaltet werden können. Dies ist jetzt schon durch Einbau eines entsprechenden Türsturzes vorgerüstet.