Eiszeit

Knackig kalt wars in den letzten Tagen. Anfangs freute man sich noch über die Eisschicht im Wasserbottich – kommt ja reichlich selten vor – aber irgenwann mochte einem die Überlegung kommen, dass Eis sich ja ausdehnt und eine gehörige Sprenkraft entwickeln kann; dem Eis ist es dabei egal, dass es möglicherweise den Bottich der Wunschnachbarn sprengt. Also Meisel und Hammer aus der Werkstatt holen, Handschuhe anziehen und den Bottich retten. Das Ergebnis sah so aus:

Mehrere Zentimeter dicke Eis-Schicht

Mehrere Zentimeter dicke Eis-Schicht

Apropos Eiszeit: Wer weiß, um wieviel Grad war es während der letzten Eiszeit im Durchschnitt kälter als heute? Laut „Spektrum der Wissenschaft“ 6 Grad Celsius. In diesem Kontext wirkt es doch reichlich gruselig, dass wir uns aktuell auf einem Pfad zu einer globalen Klimaerwärmung um 3 Grad Celsius befinden. Also nicht einfach nur ein bisschen kuscheliger.

Apropos kuschelig: Dank unseres Passivhauses haben es angeblich einige Wunschnachbarn geschafft, bis Mitte Dezember nicht zu heizen.

Fünf neue Freunde

Fünf neue Freunde werden uns hinforten in unserem Gemeinschaftsgarten begleiten. Sie haben zwar komische Namen wie Malus nochwas oder Acer sonstwie – wahrscheinlich sind sie Immis. Aber egal, wir sind ja tolerant. Außerdem haben sie versprochen, dass sie uns in zukünftigen Sommern Schatten und Verdunstungskühle spenden werden. Als Gegenleistung verlangen sie allerdings regelmäßige Drinks in Form eines chemischen Cocktails aus Wasserstoff und Sauerstoff. Noch sind sie etwas kahl – aber anders als bei männlichen Vertretern des homo (angeblich) sapiens wechseln sie ihren Kopfschmuck regelmäßig. Man munkelt, sie würden jeden Herbst sogar mit Farbpigmenten hantieren. Tja, die jungen Leute von heute.

Neue Bäume im Garten, vom Balkon im 3. OG gesehen

Neue Bäume im Garten